Man denke an die Idee der National Rifle Association, man sollte gegen Amokläufe an Schulen die Schüler und Lehrer bewaffnen. Denn Amokläufe gebe es dort nur, weil sich dort niemand wehren können.
Klar, Amokläufe in Einkaufszentren, Kinos oder einfach auf offener Straße hat es ja noch nie gegeben …
In Clarksville Arkansas wurden die Lehrer jetzt schon ausgebildet (hat 50.000$ gekostet) und nach den Sommerferien sitzen die Lehrer mit ihrer 9mm Knarre im Klassenzimmer.
Wenn ich an meine Lehrer zurück denke, fallen mir gleich mehrere ein, bei denen mir der Gedanke, dass der Irre ne Knarre in der Schublade liegen hat, nicht wirklich beruhigt hätte … Und 10 andere, die nie im Leben einen LKW aus 5 Metern Abstand getroffen hätten 😉
Noch mehr als die 9 Mio, die zwischenzeitlich mal gemunkelt wurden.
Mit dem “ich trete nur zurück wenn Cromme auch zurücktritt”-Getue wollte Löscher wohl auch nur seine Abfindung hoch pokern …
Naja, 15 Mio Abfindung sind ja wohl das mindeste, was man nach 8,5 Mio Antrittsprämie verlangen kann. Und zwischendrin auch noch mal ein schönes Gehalt (2010/11: 8,7 Mio, 2011/12 7,9 Mio). Dazu noch Pensionsansprüche …
Ach, ich will das gar nicht ausrechnen … Dürften wohl 60 Millionen insgesamt werden … Oder 80 … Oder so …
Wer die Gesamtzahl irgendwo sieht: Ich freue mich auf einen Hinweis.
Im langen Dokument an die Börsenaufsicht SEC hat Microsoft zum ersten Mal die Surface Tablets einzeln ausgewiesen. Umsatz damit in den letzten 12 Monaten: 853 Millionen Dollar. Das bedeutet in etwa 1,7 Millionen verkaufte Tablets (wenn man 500$ pro Tablet annimmt, was der Preis für das kleinste Modell war).
Der Umsatz ist aber geringer als allein die Abschreibung auf den Warenbestand von 900 Millionen Dollar zum Quartalsende. Da die Tablets auch noch Geld gekostet haben (Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Werbung) dürfte der Gesamtverlust tendenziell doppelt so hoch sein wie der Umsatz. Microsoft meldet hier keine detaillierten Zahlen sondern nur für die gesamte Windows Division: 1,8 Mrd. $ höhere “Produktionskosten” und 1 Mrd.$ höhere Werbeausgaben als im Vorjahr. Die Werbung kann man (wenn man nett zu den Tablet-Avancen ist) noch größtenteils auf Windows 8 verbuchen. Die Produktionskosten hingegen dürften ziemlich eindeutig auf die Tablets gehen (Windows kostet ja nichts, weil nur ein kleiner Teil überhaupt als Karton verkauft wird. Der große Teil ist vorinstalliert und kostet Microsoft nahezu nichts). Damit hätten wir dann grob 900 Millionen Abschreibung und 1,8 Mrd. Produktionskosten bei 853 Millionen Dollar Umsatz. Also ein Verlust, der locker das Doppelte des Umsatzes ausmacht. Okay, das nächste Jahr wird deutlich besser aussehen, weil die Abschreibungen wegfallen und Microsoft wohl nicht erneut so viel auf Lager produzieren wie im abgelaufenen Jahr.
Trotzdem sind das schon üble Zahlen. Sie fügen sich nahtlos in die Kette von ähnlichen Versuchen ein, mit den Microsoft versucht hat, mit unglaublich hohem Aufwand neue (verpennte) Marktsegmente zu erobern. Die Xbox war jahrelang ein Zuschussgeschäft (und dürfte über die gesamte Lebensdauer immer noch nicht sonderlich profitabel sein), das Online-Geschäft ist weiterhin in den Miesen, etc. pp.
(witzig übrigens, dass man die SEC-Dokumente von Microsoft auf der Microsoft Site in docx und xls-Format bekommt, bei der SEC hingegen als html. Es lebe das eigene proprietäre Format 😉
Da bin ich ja doch ganz froh, dass meine positive Einschätzung von Facebook nicht komplett neben der Spur war.
Dieses Jahr wird ganz interessant, weil ein großer Teil der einmaligen Belastungen aus dem Börsengang verdaut sein wird. Wenn Facebook am Ende des Jahres einKGV von 60 oder 70 hat und weiterhin mit 30 oder 40% wachsen kann, ist der Kurs ganz gut untermauert. Und das ohne die spekulativen Visionen “Suchmaschine” oder “Facebook-Smartphone”.
(Die 200 Mrd. waren nie kurzfristig und konkret gemeint, sondern als Vision, was Facebook auf seiner Basis alles machen kann. Der Artikel war mehr eine Replik auf die damals weit verbreitete Meinung, dass die 50 Mrd. Firmenwert, die damals bei der Beteiligung von Goldman Sachs genannt wurden, unglaublich viel zu viel waren)
diese Snowden-Sache für uns Medienleute eine große Nummer ist, für ein paar Politiker und vielleicht noch ein paar linke Gruppierungen und Bürgerrechtler. Der großen Masse in der Welt scheint die NSA-Affäre egal zu sein. Die Leute gewöhnen sich daran, dass sie überwacht werden. Und über diese Entwicklung mache ich mir in der Tat große Sorgen.
Es sind Buchgewinne, die sich u.U. wieder in Luft auflösen, wenn sie (wie jetzt) wieder wertgemindert werden (müssen). Das sorgt für Verluste, aber nicht für “Kosten”.
Allerdings: Der Rückgang um 0,1% war der niedrigste seit 7 Quartalen und deutlich schwächer als die beiden Vorquartale (-0,8% bzw. -0,5%).
Ein Hoffnungsschimmer?
Schwer zu sagen. Die Jahresrate ist aufgrund der beiden sehr schwachen Vorquartale immer noch mit 1,7% im Minus (nach -1,9 und -2,0% in den beiden Vorquartalen). Das ist immer noch kräftig und da solche Abwärtstendenzen die unschöne Eigenschaft haben, sich selber zu verstärken, kann man ein relativ okayes Quartal nicht überbewerten.
Außerdem fehlen für eine genauere Analyse die Detaildaten, die in der Vorabschätzung (wie üblich) noch fehlen. Erstmal abwarten, was die nächste , dann genauere Schätzung so bringt.
In Deutschland gibt es noch aus DDR Zeiten ein Fernkältenetz, das bis 1993 aber nicht mit Abwärme, sondern mit Strom betrieben wurde. Und damit den ökologischen Charme natürlich völlig verpennte …
Ansonsten gibt es noch einen Prototypen in Gera.
Im Spiegel (ursprünglich aus der Technology Review) gibt es noch einen ganz interessanten Artikel über den Ausbau des Fernkältenetzes in Chemnitz. Dort hat man zum ersten Mal einen Kältespeicher gebaut, in dem man Kälte (in Form von kaltem Wasser) speichern kann. Das war gar nicht so einfach … Spannend sind die Kältespeicher auch, weil ich damit quasi Energie speichern kann. Wenn ich mit dem billigen Strom nachts (in Deutschland üblich, v.a. wenn es windig ist) die Kälte für den Tag “vorproduziere”, nutze ich die vorhandenen Energieerzeugungskapazitäten besser. Ich kann mit billigem (überflüssigem) Strom in der Nacht Kälte erzeugen und spare teuren (knappen) Strom am Tag. Im Hinblick auf die Energiewende sehr wichtig, denn der Mangel an Energiespeichern ist aktuell der größte Bremsfaktor beim Umbau.
Was mich mal interessieren würde: Wie hoch ist der Wirkungsgrad des gesamten Systems? Weiss das jemand? Also Vergleich zentrale Erzeugung der Kälte aus Abwärme vs. dezentrale Erzeugung durch Abwärme —> Strom —> Klimaanlage im Büro.
Noch ein Hinweis, diesmal auf Facebook von Stefan Berreth. Nicht ganz unerwartet wird das in richtig heißen Regionen z.B. in den Golfstaaten schon länger gemacht:
Bin mal gespannt, wann das Kartell des Schweigens im Profifußball platzt …
In der Fuentes Geschichte kam es ja interessanterweise nicht zu neuen Informationen über Doping im Fußball, obwohl Fuentes vorher entsprechende Ankündigungen gemacht hat.
1998 gab es Gerüchte um die französische Nationalmannschaft, auch Juve war im Visier der Ermittler. Für die Saison 2005/2006 sind Medikationspläne eines spanischen Spitzenclubs aufgetaucht, woraufhin sowohl Barca wie auch Real die französische Zeitung Le Monde verklagt haben und die Veröffentlichung (vorerst?) verboten haben.
Und nicht zuletzt sie daran erinnern, dass der bayrisch-spanische Wundertrainer äh Gott Pep Guardiola selber mal wegen Dopings gesperrt war. Der Mann kennt sich zumindest schonmal aus …
Ich halte es für zunehmend ausgeschlossen, dass die heutige Belastung von Fußballspielern mit 70 Spielen im Jahr und 12 oder mehr Kilometern im Jahr noch machbar ist. Klar, 12 Kilometer läuft auch jeder motivierte Jogger mehrfach in der Woche, aber nicht mit dauernden Sprints zwischendurch und dabei wach im Kopf und reaktionsschnell.
Irgendwann platzt irgendwo die Bombe. Nur zur Erinnerung: In der Bundesliga werden erst ab der kommenden Saison 2013/2014 überhaupt Blutproben genommen …