Schlagwort-Archive: wirtschaft

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WiWo: Mister Dausend: Bernd Förtsch – Investor mit mysteriösem Geldkreislauf

Wie WiWo mit einem langen (und überfälligem) Artikel zu Bernd Förtsch, seinen Zeitschriften, Hotlines, Brokern, Firmenbeteiligungen und Investmentfonds. Und demnächst einer Bank.

Moneyquote zu den sehr intransparenten und umstrittenen Geschäfte der ganzen Förtschfirmen untereinander: “Eine Hand wäscht die andere und beide gehören mir”.

Mein Tipp dazu ist kurz und einfach: Halte Euch fern von ALLEM aus diesem Umfeld. Wirklich Geld verdient hat damit im Schnitt immer nur einer. Und der steht in der Überschrift …

WiWo: Mister Dausend: Bernd Förtsch – Investor mit mysteriösem Geldkreislauf

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Haushaltspolitik: Italien beschließt Abschaffung umstrittener Immobiliensteuer – FAZ

Wer’s sich leisten kann …

Haushaltspolitik: Italien beschließt Abschaffung umstrittener Immobiliensteuer – FAZ

Wer wird nächster #Microsoft Chef?

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Favorit bei Ladbrokes ist der von Microsoft zu Nokia gewechselte Manager Stephen Elop, bei dem ich allerdings nicht wüsste, was er Tolles gemacht hat. Außer ein fast fertiges eigenes Betriebssystem wegzuwerfen und ein neues Betriebssystem beim alten Arbeitgeber einzukaufen. Und damit die Unabhängigkeit endgültig aufgegeben und gleichzeitig Nokias Marktanteil bei Smartphones von 30 auf unter 5% eingedampft hat.

Auf Platz 2 Kevin Turner, der von der Vetriebsseite kommt. Da sehe ich allerdings nicht, woher die Zukunftsvisionen kommen sollen.

Auf Platz 3 Steven Sinofsky, der erst vor wenigen Monaten von Microsoft weggegangen ist. Er galt lange als potenzieller Nachfolger und könnte auch aufgehört haben, weil Ballmer einfach nicht aufhören wollte. Wäre eine gute Wahl, habe seinen Abgang für einen Verlust für Microsoft gehalten.

Auf Platz 4 die erste Frau. Julie Larson-Green hat den Posten an der Spitze der Devices Abteilung von Sinofsky übernommen. Sie war für die neue Benutzeroberfläche in Office XP (und Win7,8 und 8.1) verantwortlich. Eigentlich sollte man für Windows8 gefeuert werden, laut Handelsblatt soll Larson Green sogar Favoritin auf den Job sein; Hauptgrund dürften aber 20 Jahre Firmenzugehörigkeit sein ..

Auf Platz 5 Qi Lu, der früher mal bei Yahoo! war, dann für Microsoft’s Online Abteilung (Verlustbringer sondergleichens!) und nun auch für Office365, Skype, etc. verantwortlich ist. Wäre eine Zukunftsmove, traue Microsoft so viel Mut aber eigentlich nicht zu …

Auf 6 liegt Kirill Tatarinov, der nur Vize in seinem Bereich (Dynamics; Microsofts CRM) ist. Halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Wenn doch, wäre es eine klare Aussage Microsofts, dass man den Weg von IBM gehen wird: Konzentration auf den Businessbereich, also Server, Office, … Im Prinzip das, was IBM vor 2 Jahrzehnten gemacht hat.

Dahinter wirds denn teilweise ziemlich lustig. Scott Forstall, der vor kurzem bei Apple geflogen ist, bekommt eine 1:34 Quote, genau wie Marissa Meyer (früher Google, heute Yahoo). Cheryl Sandberg (operativ verantwortlich bei Facebook) liegt wie der Chef-Designer von Apple Sir Jonathan Ive bei 1:41, Bill Gates bei 1:51 und Tim Cook bei 1:101.

Gates dürfte kaum zurückkommen, auch wenn er in einer kritischen Phase wie der aktuellen durchaus gebraucht würde (außerdem ist die Quote verlockend). Ive und Cook halte ich für komplett ausgeschlossen, weil beides so dicke Optionspakete bei Apple halten, die beim Wechsel verfallen würden, dass die quasi unbezahlbar wären (OK, bezahlbar schon, aber dem Aktionär nicht vermittelbar).

Warten wir mal ab. Ballmer hat sich ja selber 12 Monate Zeit gegeben. Da werden noch einige Kandidaten neu in den Pool kommen und einige ausscheiden. Eine Weichenstellung für Microsoft wird es aber allemal …

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Zweifel an Middelhoffs-China-Milliarden-Deal

“Luftschloss”?

“Mehr Schein als Sein”?

“Milliarden-Firma noch nicht im Handelsregister eingetragen”?

Und das alles gerade beim Vorzeigemanager Middelhoff, den ich doch soooo liebe? Da bin ich aber schockiert 😉

Medienbericht: Zweifel an Middelhoff-Investment – IT Medien – Unternehmen – Handelsblatt

Der Tagesspiegel tauft die Firma BT Capital (entsteht aus Bruno (Wu) und Thomas (Middelhoff) schon um in “Blender und Täuscher” … Etwas gewagt, wenn man die Recherche nicht selber gemacht hat.

Middelhoffs neue Firma ist nicht zu finden Ex-Karstadt-Chef womöglich ein Blender – Wirtschaft – Tagesspiegel

Facebook jetzt wieder mehr als 100 Mrd. $ wert

Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Facebook Aktie gestern den höchsten Schlusskurs aller Zeiten erreicht. Nur in den ersten Stunden nach dem Börsengang war der Kurs mit bis zu 47$ noch etwas höher.

Etwas spannender noch, dass mit dem Kursanstieg gestern der Börsenwert von Facebook wieder über 100 Milliarden Dollar gestiegen hat. Die Nasdaq meldet beim gestrigen Schlusskurs eine Marktkapitalisierung von 100,676 Mrd. Dollar.

Ob die Bewertung zu hoch ist, bleibt natürlich unklar. Auf Basis der Gewinne der letzten 12 Monate hat Facebook ein geradezu irres Kurs-Gewinn-Verhältnis von 180. Und auch auf der Basis der Gewinnprognosen für die nächsten 12 Monat liegt das KGV noch bei gut 80. Google zum Vergleich liegt bei nur 25. Hmm.

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Wider die Denkverbote zum Euroausstieg. Eine Alternative für Deutschland | Finanz und Wirtschaft

Ja, Denkverbote mag ich auch nicht.

Aber die Forderung, man solle einfach Forschungsinstitute berechnen lassen, was der Euroaustritt Deutschland bringen würde und was er kostet, ist selten dämlich (Sorry). Was soll dabei herauskommen, außer dass der eine sagt “Bringt 400 Mrd, weil der Euro-Wechselkurs deutlich niedriger ist als es ein D-Mark-Kurs wäre” und der andere sagt “Kostet 400 Mrd., weil Deutschland die ganzen Rettungskredite allein bezahlen muss”?

Das lässt sich doch niemals auf eine Zahl oder auch nur eine Spanne herunterbrechen. Da ist so viel Psychologie von 300 Millionen Menschen und so viel Politik im Spiel, dass man das unmöglich vorhersagen kann. Allein eine Prognose darüber, ob mit einem Ausstieg Deutschlands der Rest des alten DM-Blocks (BeNeLux, Österreich evtl. auch Frankreich) auch im Euro bleibt, ist defakto unmöglich.

Man muss schon sehr in dem alten ökonomisch-mathemathisch “wir können alles berechnen” Denken gefangen sein, um eine solche Forderung aufzustellen. Wir berechnen das einfach mal. Kopfschüttel …

Wider die Denkverbote zum Euroausstieg. Eine Alternative für Deutschland | Finanz und Wirtschaft

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Richard Thaler in der BBC über Behavioural Economy.

Thaler lag ja schon ein paar ziemlich weit vorne bei den Wetten auf den Gewinner des nächsten Wirtschaftsnobelpreis.

Das kann man sich an einem verregneten Wochenende mal ruhig anschauen.

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Europas Schuldenkrise: Niedrige Zinsen entlasten Deutschland um 41 Mrd. Euro – FAZ

Das werte ich jetzt mal als halbwegs offizielle Zahl.

40,9 Mrd. Euro Ersparnis von 2010 bis 2014 laut Finanzministerium. Auslöser sind die niedrigen Zinsen, die Deutschland bezahlen muss, weil es als letzter sicherer Hafen in der Eurokrise gilt.

Das sollten die Untergangspropheten “Wie viel uns die Eurokrise noch kosten wird” mal gegenrechnen. Denn das sind reale, schon eingefahrene Ersparnisse und keine “wenn die Welt zusammenbricht, müssen wir noch x Hundert Milliarden bezahlen”-Hypothesen …

Klar, der nächste Schuldenschnitt in Griechenland (der kommen wird), wird einen großen Teil der Ersparnis wieder vernichten. Aber es ist halt auch nicht so, dass die Eurokrise bisher so wahnsinnig viel gekostet hätte. Die Bankenkrise vorher war teurer. Und die haben wir auch gerettet. Obwohl man viel lieber Geld für eine gute Idee wie Europa ausgeben sollte als für eine schlechte wie Spekulationsmonsterbanken. Finde ich zumindest.

Europas Schuldenkrise: Niedrige Zinsen entlasten Deutschland um 41 Mrd. Euro – FAZ

3. Teil der Ökonomen-Serie in der FAZ: Joan Robinson

Schönes Zitat:

„Ökonomie sollte man nicht mit dem Ziel studieren, eine Reihe von fertigen Antworten auf ökonomische Fragen zu erlangen, sondern um zu lernen, wie man es vermeidet, von Ökonomen getäuscht zu werden.“

Ich bin aber nicht sicher, ob

„Weil ich nie Mathematik gelernt habe, musste ich denken“

nicht noch schöner ist.

Wie schon die ersten beiden Teile lesenswert …

Bierkartell schon seit 2 Jahrzehnten?

Das geht natürlich ans Eingemachte 😉

Was ist dagegen ein Tankstellenkartell? Dagegen kann man wenigstens Radfahren. Aber beim Bier? 😉

Schon erschreckend, wie viele “Märkte” sich in der Vergangenheit nicht als Markt, sondern als Kartell entpuppt haben.

Das müsste man echt mal irgendwo sammeln. Aufzüge. Schienen. Schokoriegel (oder war das nur in den USA?). Kartoffeln.

Was fällt Euch noch ein?

Illegale Preisabsprachen: Skandal um Bierkartell weitet sich aus – Handel Dienstleister – Unternehmen – Handelsblatt