Frick ist ja bereits einmal verurteilt worden. Ich habe damals ausführlich berichtet (Prozess gegen Börsenbäcker Frick eröffnet – egghat’s not so micro blog, 21 Monate auf Bewährung für Markus Frick – egghat’s not so micro blog, Die wunderbare Welt der Wirtschaft!: Frick Geschädigte erhalten nur ca. 15% des Schadens)
Auch über den zweiten Fall habe ich bei der Einbuchtung berichtet: Markus Frick in U-Haft. Neuer Vorwurf: Gewerbsmäßiger Betrug – egghat’s not so micro blog
Inzwischen ist sich die Staatsanwaltschaft so sicher, dass die Vorwürfe gegen Frick begründet sind, dass die Anklage eröffnet wurde. Frick soll (u.a.) die Aktien von Letsbuyit, Autev und Venatus Interactive nur deshalb in seinem Börsenbrief empfohlen haben, um sie selber teuer an die Leser verkaufen zu können.
Am Ende ist der Vorwurf nicht so unterschiedlich zum ersten Verfahren. Kann man echt so blöd sein und zweimal die gleiche Nummer versuchen?!?
Beim Börsenbrief “Deutscher Aktiendienst” sollen 2 weitere geholfen haben, die auch angeklagt werden. Übrigens stand keiner der Beteiligten (auch nicht Frick) im Impressum, dort tauchte nur ein ausgedachter Name auf …
Frick sagt im Moment nichts. Wahrscheinlich wird hinter den Kulissen schon ein Deal vorbereitet. Erst schaut man mal, wie der Richter so drauf ist. Hat er Lust zu wühlen und sieht es schlecht für den Angeklagten aus, kommt man mit einem “huhuhuuuu, es tut mir alles so leid …” aus der Deckung und bekommt ein paar Monate auf Bewährung bzw. genau so viel Strafe, wie durch die U-Haft schon abgesessen ist.
Eigentlich sollte Frick aber nicht mehr milde davon kommen. Wenn ihn der Richter für schuldig hält, müsste die Strafe auch heftig sein. Immerhin wäre Frick dann Wiederholungstäter …
Marktmanipulation: Staatsanwaltschaft klagt Börsenguru Frick an – Geldanlage – Finanzen – Wirtschaftswoche